Hülsenbuscher Schützen wählen neuen, jungen Vorstand und arbeiten an einem Dritte-Orte-Konzept für ihre Schützenhalle
Das Vereinsleben der Schützengesellschaft Hubertus Hülsenbusch kam nach der Pandemie nur langsam wieder in Schwung und das auch nur auf Bestreben eines rührigen, jungen Teams. Dieses ließ das traditionelle Fischessen an Aschermittwoch wiederaufleben, managte die Vermietung der Halle in den letzten Jahren und organisierte statt eines Schützenfestes 2023 einfach ein Familienfest im September, um statt aufwendigem Brauchtumsfest den Hülsenbuschern einen Nachmittag und Abend Spaß und Unterhaltung zu bieten.
Vergangenen Mittwoch übernahm das Team, dessen Altersspanne von 25-35 Jahren reicht, nun offiziell die Vereinsgeschäfte und ließ sich als neuen Vorstand wählen. Erster Vorsitzender ist nun Benjamin Döhl, der zweite Sebastian Poppek, als Kassierer wurde Lukas Kurth gewählt. Schriftführerin ist Eileen Schütte. Ragnar Kiebler ist Jugendwart und Fabian Döhl übernimmt den Posten des Schießwartes.
Zur Mitgliederversammlung erschienen 28 Personen und stimmten neben der Neuwahl auch über Satzungsänderungen ab. Neben der Förderung von Schützenwesen und Schießsport sollen die Ziele des Vereins auch um Kultur und Soziales erweitert werden.
Anfang April startet nämlich das Konzeptjahr für eine Nutzungserweiterung der Schützenhalle zum Dritten Ort. Neben dem Schützenbetrieb soll die Halle zukünftig auch als Kultur- und Begegnungsort genutzt werden. Der Schützenverein bewarb sich Ende 2023 um Fördermittel für die Konzeptphase der Dritten Orte Förderung des NRW-Kulturministeriums und bekam Anfang des Jahres eine Förderempfehlung und beantragt aktuell 40.000 € Fördermittel. Damit kann der Verein ein Jahr lang Testveranstaltungen durchführen und die Räumlichkeiten für die neue multifunktionale Nutzung umplanen.
Ende November veranstaltete der Schützenverein zusammen mit seinen Projektpartnern der Dorfgemeinschaft Hülsenbusch e.V. und der Kneipengenossenschaft Gaststätte Jäger eG eine Ideenworkshop, um alle Interessierten bei der Neuausrichtung zu beteiligen und Ideen für Kulturveranstaltungen und Begegnungsformate zu sammeln.
Die Detailplanung startet im April. Kulturschaffende aus der Region und Akteure, die sich bei Veranstaltungen für Groß und Klein einbringen möchten, sind herzlich eingeladen sich beim neuen Vorstand zu melden. Neue Aktive mit guten Ideen zu Kunst, Kultur und Miteinander sind auch ohne Vereinsmitgliedschaft im Team willkommen, um in den nächsten 12 Monaten ein buntes Programm auf die Beine zu stellen.
Verläuft das Konzeptjahr erfolgreich, kann sich der Verein um weitere Fördermittel bewerben, um die für einen dauerhaften Betrieb als Schützen-, Dorf- und Kulturhaus nötigen Umbauten und Anschaffungen realisieren zu können.
In diesem Jahr ist statt eines Schützenfestes noch einmal ein Familienfest und ein interner Schießwettbewerb geplant. 2025 möchte das junge Vorstandteam wieder das traditionelle Schützenfest veranstalten.
Kontakt für Rückfragen:
Schützengesellschaft Hubertus Hülsenbusch e.V.,
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